Das neue Jahr hat gerade frisch begonnen – und schon sind sie wieder da: die alten Sorgen und Probleme. Wenn das Wetter dann noch auf Miesepeter macht, dann fühlt man sich schnell, als hätten einen alle im Regen stehen lassen. Das Leben ist nun mal kein Ponyhof (wie mein Zahnarzt vor meiner letzten Wurzelbehandlung sagte ;-)). Aber wissen Sie, was? Es gibt ein Glücksrezept, das garantiert wirkt – und zwar sofort:

GLÜCKSREZEPT Nr. (2): Singen macht glücklich!

Schon wenn ich die Melodie »I´m singing in the rain« in meinem Kopf höre, muss ich innerlich lächeln. So beschwingt, so vergnügt hüpft da einer trällernd durch den Regen, obwohl es wie aus Kübeln gießt. Aber wen stört das, wenn man einen Regenschirm dabei hat?! 😉

Ihr neuer »Regenschirm« gegen miese Laune könnte ab 2016 heißen: »Wenn es knüppeldick kommt, dann sing ich mir ein Liedchen.« Manche von Ihnen werden jetzt denken: »Ich kann doch gar nicht singen.« Ganz falsch! Jeder kann singen, das weiß ich aus meinem Gesangsstudium. Und wer sagt denn, dass Sie es nicht einfach wie Pippi Langstrumpf machen können?! Wenn Pippi keinen hatte, der ihr ein Liedchen trällerte, dann sang sie sich einfach selbst etwas vor.

Aber was genau passiert beim Singen?

Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass Singen eine enorm stimmungsaufhellende Wirkung hat. Die Hirnzellen werden angeregt, den Wohlfühl-Botenstoff Serotonin zu produzieren – eine Art Glückshormon. Wenn also der Nachbar oder Kollege, die Familie oder die Politik, die Nachweihnachtspfunde oder der leere Geldbeutel Sie ärgern: Lassen Sie es! Hören Sie lieber Ihre Lieblingsmusik – und dann singen oder grölen (je nach Können) Sie einfach mit. Besonders gut geht das im Auto, unter der Dusche, im eigenen Zimmer, aber auch – in gemäßigter Lautstärke – beim Spaziergang. Genieren Sie sich nicht! Und falls es Ihnen doch peinlich ist, dann fangen Sie damit an, »stumm«, also sozusagen innerlich, bei Ihrer Lieblingsmusik mitzusingen. Denn auch beim stummen Singen hebt sich Ihre Laune. Zum Mitsingen eignen sich alle Lieder, deren Texte Sie gut kennen.  Ich zum Beispiel pfeife bei Johann Strauß, Bizets Carmen-Suite oder Schostakowitschs Jazz-Suite und singe bei den Toten Hosen, bei Konstantin Wecker, bei Jazz Standards, deutschen und französischen Chansons und auch Schlagern und Volksliedern mit.

Sie werden feststellen: Man kann unmöglich singen und gleichzeitig wütend, böse, neidisch oder grüblerisch sein. Die Konzentration auf die eigene Stimme, auf Melodie und Text lenkt von Ihrem Groll und Ihren Sorgen ab, fordert Ihr Gehirn, schafft neue Nervenverbindungen und ist somit gut für Ihre geistige Fitness. Wenn Sie beim Singen gleichzeitig durch die Wohnung tanzen oder die Natur spazieren, dann tun Sie noch mehr für Ihre grauen Zellen und Ihre gute Laune. Schon nach wenigen Minuten werden Sie gar nicht mehr verstehen können, warum Sie vorhin so schlecht gelaunt waren. Testen Sie es selbst!

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