Das ist kurz zusammengefasst ein sofort wirkender »Laune-Pusher«. In meiner TRAUERZEIT habe ich die »Königliche Mut-Haltung« immer dann eingenommen, wenn ich mich besonders traurig, niedergeschlagen und mutlos fühlte; wenn die Trauer mich zu Boden ziehen wollte, genau dann sagte ich mir: »STOPP!«.

In einem Buch von Barbara Berckhan, »Sanfte Selbstbehauptung«, hatte ich diese Körperhaltung vor vielen Jahren entdeckt. Allen, die trauern, die Verluste erlitten haben oder sich einfach kraftlos und zu Boden gedrückt fühlen, empfehle ich dieses »Patentrezept« gegen Mutlosigkeit. Und es geht so:

WIE EIN SCHROFFER, UNÜBERWINDBARER BERG – so fühlt es sich an, wenn man tief trauert.

Falls Sie trauern, verlassen wurden oder einen großen Verlust im Leben erlitten haben, dann wissen Sie, dass sich TRAUER auch körperlich ausdrückt: Man lässt den Kopf hängen, zieht die Schultern hoch, geht gebückt, als müsste die Seele sich tief im Körper vor der Trauer-Attacke verstecken.

Atmen Sie tief durch und stellen Sie sich vor, Sie wären eine Königin oder ein König: Rücken und Kopf aufrecht und voller Würde, die Schultern gerade. Um diese Körperhaltung einzunehmen, stellen Sie sich ganz gerade hin, die Füße und Beine schulterbreit. Spüren Sie, wie Ihr Scheitel von einem unsichtbaren Band nach oben gezogen wird. Ihre Schultern bleiben ganz gerade. Sie ziehen den Bauch ein und strecken die Brust raus. Ihre Arme hängen locker an den Seiten. Plötzlich spüren Sie: Sie sind richtig GROSS – und Sie können das schaffen! Dann gehen Sie in dieser Körperhaltung einige Schritte in der Wohnung oder draußen auf und ab und stellen sich vor, Ihr Volk würde Ihnen zujubeln. Sie haben ein feines Lächeln im Gesicht – und Sie gehen nicht, nein Sie SCHREITEN voran, als hätten Sie eine Krone auf dem Kopf und einen golddurchwirkten Samt-Mantel um die Schultern. Wenn Sie Lust haben, können Sie die Übung der Königlichen Mut-Haltung noch verfeinern, indem Sie sich – statt der Krone 😉 – ein Buch auf den Kopf legen und so gehen, dass es nicht herunterfällt. ((Ich glaube, früher übten auch Models so den schönen Gang.))

Tatsächlich ist neurowissenschaftlich bewiesen, dass die Körper-Seele-Kommunikation auch so herum funktioniert: Sie TUN SO, als wären Sie voller Mut und Würde – und das Gehirn »spielt mit«, indem es Botenstoffe ausschüttet, die für eine bessere Laune und weniger Seelenschmerz sorgen.

Gerade in der TRAUER war es für mich sehr hilfreich, solche kleinen »Tricks« zu kennen, die dafür sorgten, dass ich auch in schwer auszuhaltenden Momenten von »Niedergeschlagenheit« in die »aufrechte Haltung« wechseln konnte.

Probieren Sie es aus – Sie bekommen auf jeden Fall bessere Laune und eine bessere Haltung – vielleicht sogar mit der Zeit ein »Löwenherz« :-).

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