… und etwas von HÖLDERLIN …

INNERE HALTUNG – SELBSTFÜRSORGE – JUNG BLEIBEN

Vor Jahren fand ich bei einem Gardasee-Trip ein Juwel: In VALEGGIO SUL MINCIO wenige Kilometer südlich des Gardasees entdeckte ich die atemberaubend schöne Parkanlage PARCO SIGURTÀ. Dort gibt es Baumriesen wie die 400 Jahre alte »Große Eiche«, wunderschöne Seen und Teiche und unzählige andere Attraktionen. Der Park ist riesig und eine echte Oase zum Lustwandeln.

Bei der »Großen Eiche« las ich die Inschrift »VOM STEIN DER JUGEND«, die wohl über 400 Jahre alt ist und bis heute nichts von ihrer Gültigkeit verloren hat – denn sie zeigt, wie wir durch Selbstfürsorge und die richtige innere Haltung jung bleiben, auch wenn wir schon älter sind:

Torri del Benaco am Gardasee

VOM STEIN DER JUGEND BEI DER GROSSEN EICHE

Die Jugend ist nicht ein Abschnitt des Lebens, sie ist ein Zustand der Seele,
der in einer bestimmten Form des Willens besteht – in einer Bereitschaft zur Phantasie,
in einer gefühlsmäßigen Kraft, im Überwiegen des Mutes über die Zaghaftigkeit
und der Abenteuerlust über die Liebe zur Bequemlichkeit.

Man wird nicht alt wegen der einfachen Tatsache, dass man eine bestimmte Zahl von Jahren gelebt hat, sondern nur, wenn man sein eigenes Ideal aufgibt. Wie die Jahre ihre Spuren auf den Körper zeichnen, so zeichnet der Verzicht auf die Begeisterung sie auf die Seele.

Jung sein, bedeutet, mit sechzig oder siebzig Jahren die Liebe zum Wunderbaren zu bewahren,
das Erstaunen für die leuchtenden Dinge und die strahlenden Gedanken;
den kühnen Glauben, den man den Ereignissen entgegenbringt,
den unstillbaren Wunsch des Kindes für alles, was neu ist,
den Sinn für die angenehmen und fröhlichen Seiten des Daseins.

IHR WERDET SO LANGE JUNG SEIN, wie euer Herz die Botschaft
der Schönheit, der Kühnheit und des Mutes aufnehmen wird;
die Botschaft der Größe und Stärke, die euch von der Welt,
von einem Menschen oder von der Unendlichkeit geschenkt werden.

💖 💖 Und was sagt HÖLDERLIN über den MENSCHEN?

»Oh, ein Gott ist der Mensch …«

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Der von mir verehrte DALAI LAMA sagte in einem Interview mit Franz Alt:

»Meine Hoffnung und Wunsch sind es, dass sich formale Bildung mehr der,
ich nenne es, HERZENSBILDUNG, widmet.«

LIEBE – MITGEFÜHL – GERECHTIGKEIT

Ich möchte dem aus vollstem Herzen zustimmen. Wir brauchen keine machthungrigen Egoshooter mehr, keine Narzissten und Menschen, die für Macht und Geld über Leichen gehen – und die von einer riesigen Schar lemminghafter Claqueure bewundert und beklatscht werden. Was wir WIRKLICH brauchen – in einer Zeit des rasanten Klimawandels, in einer Zeit, wo Nachrichten fast nur noch aus Horror bestehen, in einer Zeit, wo jeder sich wichtiger nimmt als alles, was um ihn oder sie herum geschicht: In so einer Zeit brauchen wir VIEL MEHR DALAI LAMAS, die der Gesellschaft den Kopf zurechtrücken.

»Liebe, Mitgefühl, Gerechtigkeit, Vergebung, Sorgfalt, Toleranz und Frieden.
Diese Bildung ist nötig, vom Kindergarten bis zur Oberschule und zur Universität.
Ich meine damit soziales, emotionales und ethisches Lernen.
Heutzutage brauchen wir eine weltweite Initiative, um Herz und Geist zu bilden… (…)«
»Wir brauchen eine globale Ethik, die sowohl gläubige wie nichtgläubige Menschen,
also auch Atheisten, akzeptieren können. (…) Das Bildungssystem der Zukunft sollte auf der ganzen Welt mehr Wert darauf legen, menschliche Kräfte wie Herzenswärme und Liebe zu stärken.«

(( Zitiert aus dem Interview mit dem Journalisten Franz Alt, Januar 2018, gefunden in UTOPIA.de ))

ZUR LEBENSKUNST GEHÖREN HERZENSBILDUNG UND EMPATHIE

Ich finde, Dalai Lama halt vollkommen recht – damals vor 7 Jahren und heute noch um so mehr. Nicht nur als ausgebildete Lehrerin, vor allem als Mensch mit Herz, breche ich ganz altmodisch eine Lanze für HERZENSWÄRME statt »Machiavellistische Berechnung«. Freundlichkeit statt Arroganz. Mitgefühl statt der Kälte von EiskönigInnen-Herzen. Ich weiß, dass viele so etwas in heutiger Zeit belächeln. ABER: Es gibt auch ebensoviele oder sogar noch mehr – nur die hört man leider so selten –, die genau wie ich fühlen und genug haben von Bad News und Katastrophen-Hype in den Medien, von negativem Denken und purer Machtgier.

ICH WILL SO NICHT LEBEN – auch auf die Gefahr hin, dass ich NIE reich oder mächtig oder »Einfluss-reich« werde: »No me Importa« – ist mir egal: Mein Herz bleibt warm, auch wenn im Portemonnaie Eiszeit herrschen sollte… ;-))

Habt einen schönen Tag voller HERZENSWÄRME!

PS: Eben spielt meine Playlist das Lied WAHNSINN von KONSTANTIN WECKER. Er singt:

»Ja, der Wahnsinn schleicht durch die Nacht. Denn uns hat der Wahn um den Sinn gebracht.
Er hat einen Mantel aus Kälte an, weil man Frierende besser regieren kann…«

Copyright Texte / Fotos / Illustrationen by Holzmann-Ottohall, Ingrid  2025

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