in der Schule von Epikur schon vor über 2000 Jahren gelehrt wurde, was heute die Leitgedanken der Positiven Psychologie sind? Martin Seligman, der Begründer dieses Forschungsprogramms der Psychologie, nennt fünf Faktoren,die für die „Theorie des Wohlbefindens“ eine zentrale Rolle spielen:
Seit ich den »neurobiologischen Mutmacher« WAS WIR SIND UND WAR SEIN KÖNNTEN vom Hirnforscher Prof. Dr. Gerald Hüther gelesen habe, bin ich sein Fan: ein großartiges Augenöffner-Buch, das ich jedem empfehlen kann. In den Kapiteln des Buches beschreibt er zum Beispiel, wer »Wir« und was wir sind. Wie wir so geworden sind, wie wir sind. Wie wir uns unsere eigene Wirklichkeit eingeredet haben. Was wir aus uns gemacht haben – und was TATSÄCHLICH alles aus uns werden könnte. Wie wir »Potentialentfalter« des eigenen Lebens werden können – und vieles mehr.
Seither höre ich mir oft HÜTHERs Beiträge auf YouTube an. Vor längerer Zeit sprach er in einer Sendung über sein Buch »WEGE AUS DER ANGST«, wie man es schaffen kann, »GESTALTER DES EIGENEN LEBENS« zu sein. Es hat mich sehr beeindruckt, wie er die Entstehung der Angst im Gehirn beschreibt – und welche Bewältigungsstrategien wir haben. Ich fasse es gern in meinen eigenen Worten zusammen, was ich davon verstanden habe: https://amzn.eu/d/513OmiX
Warum will das Gehirn Energie sparen – und was hat das mit ANGST zu tun?
Jede Nervenzelle im Gehirn will Energie sparen, um KOHÄRENZ zu bewahren – also den Zustand, in dem sozusagen alles in uns passt und in Ordnung ist. Leider ist das aber eher selten der Fall. Die meiste Zeit geraten wir durch das Leben in seiner prallen Fülle in inkohärente Zustände: Wenn etwa in Familie oder Beziehung oder im Job oder mit der eigenen Gesundheit oder der Gesundheit anderer oder weltpolitisch… etwas aus den Fugen gerät, dann passt nicht mehr alles perfekt. Wir fühlen dann unsere INKOHÄRENZ und dann entsteht oft ANGST.
Was macht die ANGST dann mit uns?
Unsere Nervenzellen feuern in so einem Angstzustand wie wild, und alles gerät sozusagen durcheinander. Unser Frontalhirn, das wir sonst fürs Planen, Nachdenken etc. nutzen, versagt uns dann manchmal den Dienst. In diesem INKOHÄRENTEN ZUSTAND kann es sein, dass wir plötzlich wieder in regelrecht kindliche Verhaltensmuster verfallen, weil einfach nichts mehr funktioniert. Wir schreien vielleicht herum oder werfen mit Gegenständen, sind völlig echauffiert oder regelrecht gelähmt. Körperlich fühlen wir die Angst ebenso – durch Herzklopfen, Panik, wir sind im »Würgegriff der Angst«. Es werden Stresshormone ausgeschüttet – und das alles führt zu einem quälenden Zustand. Diese Unordnung versucht nun unser »Reptilienhirn« zu lösen, das uns drei Strategien dafür zur Verfügung stellt: ANGRIFF – FLUCHT – ERSTARRUNG. Jetzt will also unser Gehirn das Durcheinander in uns, die Angst, unter Kontrolle bekommen – was oft aber nicht funktioniert, weil dieser Kontrollzwang meist sogar das Gegenteil bewirkt.
WER IST SCHULD?
Es kann auch sein, dass wir uns in dem ganzen Drunter und Drüber des Angstzustands plötzlich fragen: WER IST SCHULD? Um uns zu entlasten, suchen wir einen Schuldigen, vielleicht sogar »dunkle Mächte« oder gar Verschwörungstheorien… Klar ist: In diesem Zustand sind der kritische Verstand und das rationale Denken ausgeschaltet.
WAS KÖNNEN WIR GEGEN DIE ANGST TUN?
Wie kommen wir in Kohärenz zurück – in den Zustand, in dem alles passt? Bestimmt keine so gute Bewältigung wäre die Verdrängung oder die »künstliche Aufregung«. Klar kann man dann den blutigsten Krimi aller Zeiten anschauen, um sich abzulenken, oder sich diversen Genussmitteln ergeben, die aber leider nicht die Lösung sind – sondern nachher selbst zum Problem werden. Wer also beispielsweise das »Durcheinander im Kopf« lösen will, indem er oder sie shoppen geht oder Alkohol trinkt o.ä. – der liefert dem Hirn eine bedenkliche »LÖSUNG«, die das Gehirn wahrscheinlich in Zukunft immer wieder präsentieren wird, wenn man in ähnliche Zustände gerät: DAS HIRN MERKT SICH NICHT DIE PROBLEME, SONERN DIE »LÖSUNGEN«, DIE WIR IHM ANBIETEN. Das heißt: Wenn wir erneut in so eine überbordende Stresssituation geraten, dann wird uns das Gehirn daran erinnern, dass wir uns letztes Mal mit Shoppen oder Alkohol so schön beruhigt haben… Also eine hochgefährliche »Lösung« mit bedenklichen Folgen!
WAS HILFT WIRKLICH?
Prof. Dr. Gerald Hüther hat im YouTube-Interview auf sein Buch »WEGE AUS DER ANGST« verwiesen, das sicher viele Lösungswege bietet.
Aus dem Interview habe ich mitgenommen, dass wir auf verschiedene Arten ZURÜCK IN KOHÄRENZ kommen können:
Tiefes VERTRAUEN in sich selbst – SELBSTWIRKSAMKEIT/Resilienz – »Das schaffe ich!«
VERTRAUEN auf die eigenen sozialen Kontakte – »Das schaffen wir gemeinsam!«
VERTRAUEN, dass man in der Welt gehalten ist und dass alles wieder gut wird. Das ist dann der spirituelle Weg, der Glaube an etwas, das größer ist als man selbst.
Die VORSTELLUNG der Gefahr ist oft größer als die GEFAHR selbst
Anscheinend ist es auch so, dass die VORSTELLUNG, die wir von einer Gefahr haben, oft viel dramatischer ausfällt als die Gefahr selbst. In diesem Fall sollte man sich auch vor MANIPULATION durch die Meinung anderer hüten. Wenn jemand meine ANGST bewusst schüren will, sollte ich mich zuerst fragen: WER SAGT DAS? WARUM sagt die Person das? WEM nutzt das, was die Person zu mir sagt – und was hat sie davon, wenn meine Angst stärker wird?
Ich wünsche Ihnen einen angstfreien Tag! 🙂
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Copyright Texte / Fotos / Illustrationen by Holzmann-Ottohall, Ingrid 2025
Was ich in meiner Trauerzeit auch lernte: »Nimm Impulse, die dich vielleicht in FLOW bringen könnten, auf – und mach was draus!« Das habe ich mir bis heute bewahrt.
Ich schreibe, bastle, gestalte, male und häkle sehr gern. Heute sah ich zum Beispiel eine COCO CHANEL-Biografie. Es begeistert mich, was für tolle HÜTE Coco zu Beginn ihrer Karriere gestaltete. Der IMPULS kam bei mir an – und mir fiel ein, dass ich noch drei sehr alte Hüte habe, die ich vielleicht mit Häkel-Hutbändern, mit Blüten und mit ausgedientem Schmuck verschönern könnte. Gesagt – getan!
Das Ergebnis sehr ihr – mir gefällt es. Ich kam in »Flow«, ich hatte Spaß und kann jetzt gut behütet in den Sommer starten, ohne shoppen gehen zu müssen. 😉
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Wenn ich einen miesen Tag habe und denke, dass alle anderen jünger, reicher, erfolgreicher, besser … sind, oder wenn das Wetter im Urlaub besch… ist, wenn die Haare nicht sitzen, die Waage spinnt oder graue Finanzamtbriefe ins Haus flattern, wenn ich also denke: »Warum ich?« »Warum passiert das immer nur mir?« …Read More →
Heute, Aschermittwoch, beginnt für Christen die Fastenzeit. Den ganzen Tag schon höre ich im Radio, wie viele Menschen jetzt auf Alkohol, Süßigkeiten, Rauchen, Fernsehen … verzichten. Auch ich möchte mich, was Schlecken und Fernsehen betrifft, beschränken. Aber ich werde trotzdem schlemmen – und zwar leckeres Obst und andere kalorienarme »Süßigkeiten«. Ich werde gesund kochen, Brot selbst backen und bewusst auf etwas verzichten, was dem Glück ungemein schadet…
Ich gestehe es, auch ich bin »Selbstoptimierer«. Jeden Morgen stecke ich meinen Schrittzähler in meine Jeans. Abends freue ich mich, wenn ich 8.000 oder 10.000 Schritte geschafft habe. Dann habe ich das gute Gefühl, etwas für meine Gesundheit getan zu haben. Aber Selbstoptimierung ist nur dann Lebenskunst, wenn sie freiwillig und in Maßen geschieht. Denn »die Dosis macht das Gift«, wie uns Paracelsus schon lehrte. Dennoch scheinen alle plötzlich in eine Art »Selbstoptimierungswahn« zu geraten. Warum nur?
Seit einiger Zeit besitze ich ein »Glücksbuch«, das ich selbst gestaltet habe. Irgendwann an einem grauen Tag mit lauter schlechten Nachrichten und trüber Stimmung hatte ich die Idee: Es müsste jetzt ein Buch geben, in dem ich nur schöne Dinge, Gedanken, Erlebnisse, Erinnerungen, Momente, Geschichten finden würde, die mich persönlich sonnig stimmen. Kein Tagebuch im herkömmlichen Sinne, sondern ein Glücksbuch, das mich aufmuntert und mir die schönen Seiten meines Lebens zeigt. Doch so ein Buch gab es natürlich nirgends zu kaufen. Deshalb… Read More →
Das neue Jahr hat gerade frisch begonnen – und schon sind sie wieder da: die alten Sorgen und Probleme. Wenn das Wetter dann noch auf Miesepeter macht, dann fühlt man sich schnell, als hätten einen alle im Regen stehen lassen. Das Leben ist nun mal kein Ponyhof (wie mein Zahnarzt vor meiner letzten Wurzelbehandlung sagte ;-)). Aber wissen Sie, was? Es gibt ein Glücksrezept, das garantiert wirkt – und zwar sofort:
Worauf haben Sie Lust? Was tut Ihnen wirklich gut? Vielleicht ein heißes Schaumbad oder ein langer Spaziergang? Ein Buch lesen? Singen oder allein durch die Wohnung tanzen? Alte Fotoalben anschauen? Ganz allein ausgehen? Etwas Leckeres kochen, backen und dann genüsslich verspeisen? Nehmen Sie sich 2016 mehr Zeit für sich selbst!