Was ich über MARTIN SELIGMAN und seine »Glücksformel« erfuhr. Warum der FREIE WILLE keine Illusion ist. Was Sie für Ihr Glück und die Liebe tun können.
Über die Frage nach Freiheit & Glück dachte ich oft nach; als Trauernde beschäftigte sie mich ständig: Wie sollte ich je wieder glücklich werden – ohne ein WIR und mit all den Zwängen, die ich als Witwe jetzt hatte?
Vielleicht denken auch Sie manchmal darüber nach, wie Sie freier und glücklicher werden könnten?
FREIHEIT bedeutet ja vor allem das Freisein von Zwängen wie Geldverdienen. Doch was tun, wenn in absehbarer Zeit kein Geldsegen zu erwarten Ist? Ist man dann ein Leben lang »unfrei«? Und wieviel Geld braucht man zum Freisein? Eine Million oder mehr? Oder reicht der minimalistische Ansatz – einfach so viel Geld haben, dass man seine wichtigsten Bedürfnisse – wie der griechische Philosoph EPIKUR sie definiert – befriedigen kann?
Muss ich reich sein, Einfluss und Macht besitzen, um »glücklich« zu sein? Muss ich INFLUENCER sein oder in allen Talkshows sitzen, weil ich so gefragt bin? Oder geht es mir dann wie zig wohlhabenden »Pseudoglücklichen«, die plötzlich in Depression verfallen, wenn sie im öffentlichen Leben keine große Rolle mehr spielen?
Stellen Sie sich vor, Sie stehen an einer Kreuzung. Die Straße links kennen Sie bereits: Die Fahrt auf ihr ist unangenehm und belastend, denn die Straße ist immer verstopft. Die Straße rechts kennen Sie noch nicht, aber sie müsste auch ans Ziel führen…
Oft nehmen wir den bekannten, wenn auch ungeliebten Weg. Das ist für uns und unser Gehirn Routine. Eine neue Straße zu befahren, hieße ja, etwas Neues zu erleben und zu erlernen – und da sperrt sich unser auf Energiesparen angelegtes Gehirn oft.
Aufs TRAUERN übertragen heißt das: Wenn Sie auf der bereits bekannten »Trauerstraße« fahren, wissen Sie, was Sie erwartet: Grübeln, Tränen, aber irgendwann kommen Sie dann doch wieder bei sich an – so ist es ja jedes Mal. Die andere unbekannte Straße dagegen macht Ihnen etwas Angst, weil Sie ja nicht wissen, was Sie dort erwartet.
In der Trauerzeit erkannte ich, WIE wichtig es ist, Neues zu erkunden, auf neuen oder wieder entdeckten Wegen zu gehen. Sobald man sich nämlich auf das Neue konzentriert, ist es wie ein kleines Abenteuer.
Bei mir war das so, wenn ich mich – statt leblos auf dem Sofa vor mich hin zu weinen –, zwang, etwas Aktives oder Kreatives zu tun, was mein Gehirn richtig forderte: Eine Stofftasche per Hand mit einem schönen Motiv bemalen, Klavier spielen, Rätsel lösen, Gedichte auswendig lernen oder Gedichte schreiben oder Gedichte in Schönschrift mit Füller in mein Lebensbuch übertragen. Eine Geschichte schreiben. Eine Fremdsprache lernen. Etwas kochen, basteln, backen, das volle Konzentration erforderte. …
Fast immer wurde ich mit guten Gefühlen und etwas mehr »Leichtigkeit« belohnt – oft sogar mit Glücksgefühlen. Bestimmt kennen auch Sie solche Flow-Aktivitäten, in die Sie ganz eintauchen können, die Ihre seelische Immunabwehr stärken und mehr Freude und Sonne ins Dasein bringen. Schreiben Sie alles auf, was das sein könnte und erlauben Sie sich – auch gegen den inneren Widerstand – Flow zu erleben.
💖 💖 GERN MEINEN BLOG AUF SOCIAL MEDIA TEILEN – DANKE!
Copyright Texte / Fotos / Illustrationen by Holzmann-Ottohall, Ingrid 2025
Vor einiger Zeit dachte ich über das Glück nach – vielleicht, weil es mich schon länger nicht mehr besucht hatte. Ich fragte drei Freunde, was denn für sie Glück sei. Der erste meinte: »Glück ist ein fliehendes Pferd. Je mehr du ihm hinterherrennst, um so schneller galoppiert es davon.«Eine Freundin sagte: »Glück, das ist für mich ein liebevoller Mann, schmerzfreie Gelenke – und wenn ich ein Paar wunderschöne Schuhe entdecke, die ich mir auch leisten kann.« Der dritte Freund dagegen erklärte: »Glück ist, nicht über das Glück nachzudenken, sondern schöne Momente bewusst zu erleben.«
Da fiel mir plötzlich eine kleine Geschichteein: Read More →
in der Schule von Epikur schon vor über 2000 Jahren gelehrt wurde, was heute die Leitgedanken der Positiven Psychologie sind? Martin Seligman, der Begründer dieses Forschungsprogramms der Psychologie, nennt fünf Faktoren,die für die „Theorie des Wohlbefindens“ eine zentrale Rolle spielen:
Vor einigen Tagen machte ich Ordnung in meinem Büro. Ich sortierte alle losen Papiere, Unterlagen, Dokumente und Texte und verteilte sie auf fünf ordentliche Stapel auf meinem Schreibtisch. Die Papierstapel wollte ich dann am nächsten Tag abheften. Als ich nachmittags nach Hause kam, erlebte ich eine böse Überraschung:
Seit ich den »neurobiologischen Mutmacher« WAS WIR SIND UND WAR SEIN KÖNNTEN vom Hirnforscher Prof. Dr. Gerald Hüther gelesen habe, bin ich sein Fan: ein großartiges Augenöffner-Buch, das ich jedem empfehlen kann. In den Kapiteln des Buches beschreibt er zum Beispiel, wer »Wir« und was wir sind. Wie wir so geworden sind, wie wir sind. Wie wir uns unsere eigene Wirklichkeit eingeredet haben. Was wir aus uns gemacht haben – und was TATSÄCHLICH alles aus uns werden könnte. Wie wir »Potentialentfalter« des eigenen Lebens werden können – und vieles mehr.
Seither höre ich mir oft HÜTHERs Beiträge auf YouTube an. Vor längerer Zeit sprach er in einer Sendung über sein Buch »WEGE AUS DER ANGST«, wie man es schaffen kann, »GESTALTER DES EIGENEN LEBENS« zu sein. Es hat mich sehr beeindruckt, wie er die Entstehung der Angst im Gehirn beschreibt – und welche Bewältigungsstrategien wir haben. Ich fasse es gern in meinen eigenen Worten zusammen, was ich davon verstanden habe: https://amzn.eu/d/513OmiX
Warum will das Gehirn Energie sparen – und was hat das mit ANGST zu tun?
Jede Nervenzelle im Gehirn will Energie sparen, um KOHÄRENZ zu bewahren – also den Zustand, in dem sozusagen alles in uns passt und in Ordnung ist. Leider ist das aber eher selten der Fall. Die meiste Zeit geraten wir durch das Leben in seiner prallen Fülle in inkohärente Zustände: Wenn etwa in Familie oder Beziehung oder im Job oder mit der eigenen Gesundheit oder der Gesundheit anderer oder weltpolitisch… etwas aus den Fugen gerät, dann passt nicht mehr alles perfekt. Wir fühlen dann unsere INKOHÄRENZ und dann entsteht oft ANGST.
Was macht die ANGST dann mit uns?
Unsere Nervenzellen feuern in so einem Angstzustand wie wild, und alles gerät sozusagen durcheinander. Unser Frontalhirn, das wir sonst fürs Planen, Nachdenken etc. nutzen, versagt uns dann manchmal den Dienst. In diesem INKOHÄRENTEN ZUSTAND kann es sein, dass wir plötzlich wieder in regelrecht kindliche Verhaltensmuster verfallen, weil einfach nichts mehr funktioniert. Wir schreien vielleicht herum oder werfen mit Gegenständen, sind völlig echauffiert oder regelrecht gelähmt. Körperlich fühlen wir die Angst ebenso – durch Herzklopfen, Panik, wir sind im »Würgegriff der Angst«. Es werden Stresshormone ausgeschüttet – und das alles führt zu einem quälenden Zustand. Diese Unordnung versucht nun unser »Reptilienhirn« zu lösen, das uns drei Strategien dafür zur Verfügung stellt: ANGRIFF – FLUCHT – ERSTARRUNG. Jetzt will also unser Gehirn das Durcheinander in uns, die Angst, unter Kontrolle bekommen – was oft aber nicht funktioniert, weil dieser Kontrollzwang meist sogar das Gegenteil bewirkt.
WER IST SCHULD?
Es kann auch sein, dass wir uns in dem ganzen Drunter und Drüber des Angstzustands plötzlich fragen: WER IST SCHULD? Um uns zu entlasten, suchen wir einen Schuldigen, vielleicht sogar »dunkle Mächte« oder gar Verschwörungstheorien… Klar ist: In diesem Zustand sind der kritische Verstand und das rationale Denken ausgeschaltet.
WAS KÖNNEN WIR GEGEN DIE ANGST TUN?
Wie kommen wir in Kohärenz zurück – in den Zustand, in dem alles passt? Bestimmt keine so gute Bewältigung wäre die Verdrängung oder die »künstliche Aufregung«. Klar kann man dann den blutigsten Krimi aller Zeiten anschauen, um sich abzulenken, oder sich diversen Genussmitteln ergeben, die aber leider nicht die Lösung sind – sondern nachher selbst zum Problem werden. Wer also beispielsweise das »Durcheinander im Kopf« lösen will, indem er oder sie shoppen geht oder Alkohol trinkt o.ä. – der liefert dem Hirn eine bedenkliche »LÖSUNG«, die das Gehirn wahrscheinlich in Zukunft immer wieder präsentieren wird, wenn man in ähnliche Zustände gerät: DAS HIRN MERKT SICH NICHT DIE PROBLEME, SONERN DIE »LÖSUNGEN«, DIE WIR IHM ANBIETEN. Das heißt: Wenn wir erneut in so eine überbordende Stresssituation geraten, dann wird uns das Gehirn daran erinnern, dass wir uns letztes Mal mit Shoppen oder Alkohol so schön beruhigt haben… Also eine hochgefährliche »Lösung« mit bedenklichen Folgen!
WAS HILFT WIRKLICH?
Prof. Dr. Gerald Hüther hat im YouTube-Interview auf sein Buch »WEGE AUS DER ANGST« verwiesen, das sicher viele Lösungswege bietet.
Aus dem Interview habe ich mitgenommen, dass wir auf verschiedene Arten ZURÜCK IN KOHÄRENZ kommen können:
Tiefes VERTRAUEN in sich selbst – SELBSTWIRKSAMKEIT/Resilienz – »Das schaffe ich!«
VERTRAUEN auf die eigenen sozialen Kontakte – »Das schaffen wir gemeinsam!«
VERTRAUEN, dass man in der Welt gehalten ist und dass alles wieder gut wird. Das ist dann der spirituelle Weg, der Glaube an etwas, das größer ist als man selbst.
Die VORSTELLUNG der Gefahr ist oft größer als die GEFAHR selbst
Anscheinend ist es auch so, dass die VORSTELLUNG, die wir von einer Gefahr haben, oft viel dramatischer ausfällt als die Gefahr selbst. In diesem Fall sollte man sich auch vor MANIPULATION durch die Meinung anderer hüten. Wenn jemand meine ANGST bewusst schüren will, sollte ich mich zuerst fragen: WER SAGT DAS? WARUM sagt die Person das? WEM nutzt das, was die Person zu mir sagt – und was hat sie davon, wenn meine Angst stärker wird?
Ich wünsche Ihnen einen angstfreien Tag! 🙂
💖 💖 GERN MEINEN BLOG AUF SOCIAL MEDIA TEILEN – DANKE! 💖💖
Copyright Texte / Fotos / Illustrationen by Holzmann-Ottohall, Ingrid 2025