Das ist kurz zusammengefasst ein sofort wirkender »Laune-Pusher«. In meiner TRAUERZEIT habe ich die »Königliche Mut-Haltung« immer dann eingenommen, wenn ich mich besonders traurig, niedergeschlagen und mutlos fühlte; wenn die Trauer mich zu Boden ziehen wollte, genau dann sagte ich mir: »STOPP!«.
In einem Buch von Barbara Berckhan, »Sanfte Selbstbehauptung«, hatte ich diese Körperhaltung vor vielen Jahren entdeckt. Allen, die trauern, die Verluste erlitten haben oder sich einfach kraftlos und zu Boden gedrückt fühlen, empfehle ich dieses »Patentrezept« gegen Mutlosigkeit. Und es geht so:
… eine kleine Ergänzung zum Beitrag »Lebenskunst ist 5-4-3-2-1-TUN« vom 14. Oktober
Das schöne ZITAT unten stammt – frei übersetzt – aus dem Film-Remake »Der Flug des Phönix« (2004) – und es erinnert uns an drei für unser Lebensglück bedeutsame Worte: LIEBEN – HOFFEN – TUN!
»Das Einzige,was der Mensch wirklich braucht, ist jemanden den er LIEBEN kann. Wenn er das nicht hat, braucht er etwas, auf das er HOFFEN kann.
Und wenn das auch nicht geht, dann braucht er etwas zu TUN.«
Der Mut, »trotz allem« oder gerade deswegen etwas zu TUN, etwas NEUES zu wagen, wird vom Gehirn mit der Ausschüttung von Glücksbotenstoffen belohnt. Wie »PHÖNIX AUS DER ASCHE STEIGEN« (ich habe es selbst nach meiner langen Trauerzeit so erlebt) ist eine Ur-Erfahrung von Hoffnung und Neubeginn. In der griechischen Mythologie stirbt der Vogel Phönix, indem er sich selbst verbrennt und später aus seiner Asche neu ersteht. Jeder Neubeginn kostet Mühe, Überwindung und eine gute Portion »5-4-3-2-1-LOS«-Denken.
Doch es lohnt sich – besonders auch in Zeiten, wo die Weltlage bedrückend ist, und die Stimmung der Menschen sehr schlecht (geredet) wird: Gerade, wenn man trauert oder schwere Verluste erlitten hat, dann ist es so wichtig, etwas POSITIVES dagegenzusetzen, wie ich es auch in meinem Blog versuche. Es ist vielleicht nur ein Tropfen auf den heißen Stein, vielleicht nur ein winziger Impuls: Aber vielleicht hilft dieser Impuls LeserInnen und Leser weiter. Denn tatsächlich ist es so:
WER INS KALTE WASSER SPRINGT – TAUCHT INS MEER DER MÖGLICHKEITEN.
Copyright Texte / Fotos / Illustrationen by Holzmann-Ottohall, Ingrid 2025
💖 💖 GERN MEINEN BLOG EMPFEHLEN / TEILEN AUF SOCIAL MEDIA
Wer zu lange zögert, den bestraft das Leben – wie man hier bei den Osterhasen mit ihren Spiegeleiern sehen kann. ;-)) Aber im Ernst: Lebenskunst heißt vor allem TUN – nicht »zögern und zagen und warten«.
In dem neuen Bestseller von Mel Robbins»Die LET THEM-Theorie« erzählt die Autorin im Vorwort, wie sie es schaffte, gegen das ständige Verschieben und Hinauszögern , also »Prokrastination«, anzugehen: Wenn sie etwas Unangenehmes zu machen oder zu entscheiden hatte oder einfach zu Dingen keine Lust hatte – dann zählte Mel Robbins innerlich den RAKETENSTART:
5 – 4 – 3 – 2 – 1: LOS! Sobald sie fertig gezählt hatte, begann sie, ohne weiteres Nachdenken mit dem Tun: zum Beispiel mit dem Öffnen und Bezahlen von Rechnungen.
Tatsächlich ist es neurowissenschaftlich erwiesen, dass eine solche 5-Sekunden-Formel helfen kann, das Gehirn zu überlisten. Statt zu grübeln »Oh, was passiert, wenn ich die Rechnung jetzt öffne? Wird der Betrag höher sein als gedacht? Schaffe ich das überhaupt? Dann vielleicht doch lieber nicht öffnen…«, hilft die Formel, den Startschuss fürs TUN zu geben.
HANDELN – TUN – ENTSCHEIDEN: 3 Zauberworte für mehr Lebensglück
Denken Sie mal darüber nach: Was ist Ihr TUN, das Sie manchmal oder öfters oder regelmäßig hinauszögern? Dieses lästige TUN,, Handeln oder Entscheiden, das Ihnen im Gedächtnis hängt und Sie immer wieder plagt? Vielleicht ist es das Übungsprogramm, das Sie eigentlich täglich machen sollten? Oder ein schon lange aufgeschobenes Telefonat? Oder eine happige Sache, die Sie hätten erledigen müssen? Auf jeden Fall ist es oft etwas Lästiges, für das unser Gehirn ständig neue Ausreden zum Aufschieben erfindet.
Mein Tipp: Machen Sie´s wie MEL ROBBINS in ihrem Buch: »Einfach 5-4-3-2-1 zählen und loslegen!«
Lieber unvollkommen begonnen – als perfekt gezögert… 😉
Als ich kürzlich diesen Satz las, stutzte ich – als (ehemalige) Perfektionistin:
TRAUERN ist doch sowieso schon eine Mammut-Aufgabe: Wie soll man sich da auch noch der SELBST-ERKENNTNIS widmen?
Das dachte ich, als ich in meiner Zeit der Trauer las, dass es gerade jetzt wichtig sei, sich selbst besser kennenzulernen. In einer PHILOSOPHIE-Vorlesung hörte ich dann, dass ich mir folgende 7 FRAGEN ehrlich beantworten solle:
Was sind meine wichtigsten BEZIEHUNGEN, über die ich mich definieren will?
Welches ist meine bislang wichtigste LEBENSERFAHRUNG? Wo kann ich also sagen: »Ja, genau das bin ich!«
Foto aus einer Ausstellung der Textilkünstlerin ALRAUNE Siebert
VOM GLÜCK DES MASSHALTENS …
Kennen Sie das auch? Da sitzt man gemütlich vor dem Fernseher – und plötzlich packt einen die Gier nach Knabberzeug, Pizza, Schokolade oder Eis. Oder nach den Dingen, die wir gerade in der Werbung sehen. Eigentlich brauchen wir weder einen neuen Fernseher noch ein neues iPhone. Aber wenn doch gerade so günstige Rabatte und Ratenkäufe locken? Die Gier nach mehr, nach viel mehr »Lebensfülle« steckt in den meisten von uns. Doch die Frage ist:
Braucht Lebenskunst wirklich »Fülle« – und wenn ja: Wie finden wir das rechte Maß?
Warum Kommunikation – gut gefiltert – besser »schmeckt«
Man schreibt dem antiken griechischen Philosophen SOKRATES (469 v. Chr. – 399 v. Chr.) eine Geschichte zu, in der er seine wichtigste Kommunikations-Strategie verrät:
DIE DREI SIEBE DES SOKRATES
Lesen Sie, was uns Sokrates mit seiner Geschichte sagen will…
Mir geht es leider so: Ich bin ungeduldig. Ich hätte gern das Geschenk schon vor dem Geburtstag. Und am liebsten möchte ich, dass meine Vorhaben – auch große – JETZT und SOFORT gelingen. Ich weiß, da muss ich noch einiges lernen, um LEBENSKUNST gut zu praktizieren. „Lebenskunst“ wäre für mich idealerweise der superschneller Flitzer, der von 0 auf 100 beschleunigt. Aber leider ist es so nicht. Wer nicht die Gnade besitzt, von Geburt an ein echter Lebenskünstler zu sein, der muss diese Kunst – wie ich – erlernen und oft mühsam studieren.
NICHT DEN 10. SCHRITT VOR DEM ERSTEN
Mein Lieblingsmensch sagt immer:»Du würdest am liebsten den 10. Schritt vor dem ersten machen«. Genau! Alles sollte SOFORT gelingen und funktionieren. Dabei weiß ich ja, dass jeder Plan rund um GESUNDHEIT, BEZIEHUNG, GESCHÄFTE, KONTAKTE … immer ein »Langzeitplan« ist, der sich in Minischritten erfüllt.
Man muss ja nur auf die Natur schauen: Alles vollzieht oder verändert sich in sehr langen Zeiträumen, nur die Katastrophen treten abrupt auf. Wer also einen neuen Lebenspartner sucht, der nicht nur zum »schnell Wegwischen« gedacht ist, sondern für längere Dauer; wer gesund werden will, obwohl er vielleicht lange schon an verschiedenen Beschwerden laboriert; oder wer – wie in meinem Fall – ein neues Business starten möchte, der braucht einfach nur drei Dinge:
GEDULD
GEDULD
GEDULD
Das Leben ist ein Balance-Akt – und Lebenskunst erst recht. Wenn ich »hektisch auf dem Hochseil herumhample«, dann gehen die Schritte garantiert in die falsche Richtung.
ANALYSIEREN – VORSICHTIG STARTEN – FLOTT DURCHSTARTEN
Da haben Sie einem Bekannten, einer Freundin oder Verwandten eine freundliche Nachricht oder Mail geschickt, vielleicht mit einer schönen Idee oder einem Angebot, mit lieben Grüßen, mit netten Worten, mit einer wichtigen Frage oder Bitte – oder vielleicht sogar mit einer persönlichen Einladung und herzlichen Emojis. Und was passiert? NICHTS!
Sie warten und warten und fühlen sich links liegen gelassen und IGNORIERT. Es kann sein, Sie bekommen GAR KEINE Antwort – oder nur eine »hingerotzte«, die Ihnen zwischen den Zeilen sagen soll:
»Ich bin ja so busy. Ich habe überhaupt keine Zeit für dich. Im Gegensatz zu dir habe ich jetzt weder Lust noch Zeit, meine 3 Sätze an dich korrekt und höflich zu schreiben…«
Was Sie als Antwort erhalten, ist hektisch und knapp und vielleicht sogar voller Rechtschreib-, Grammatik- und sonstiger Fehler und mit dem deutlichen Signal: DU BIST MIR NICHT WICHTIG!
Ist das Lebenskunst? Im Regen singen – wenn es gerade knüppeldick kommt?! Wenn alle einen im Regen stehen lassen?! Wenn das Leben – wie ein Zahnarzt einst zu mir bei einer Wurzelbehandlung sagte – »halt kein Ponyhof« ist??
GELASSENHEIT und SELBSTSCHUTZ heißen die Zauberworte
Muss man denn wirklich ALLES so bierernst nehmen, was andere sagen? Den Ärger mit KollegInnen? Den Streit mit der Nachbarin? Den Shitstorm in Social Media? Die unfreundlichen Worte vom Chef? Die »treuen« Pfunde auf den Hüften? Oder die Ebbe im Geldbeutel? Ist das alles wirklich »dramatisch«?Oder nur eine Sache der (falschen) Perspektive?
PERSPEKTIVE WECHSELN
Aus dem Film »Club der toten Dichter« ist mir immer noch in Erinnerung, wie der Internatslehrer seinen Schülern zeigte, dass man – zum Beispiel, wenn man sich auf einen Stuhl oder Tisch stellt – plötzlich eine ganz andere Perspektive der Dinge (und Probleme) bekommt.
Wie wär´s, wenn wir es in so einer Situation wie der Lehrer aus dem »Club der toten Dichter« machen würden? Oder wie PIPPI LANGSTRUMPF, die sich selbst ein Liedchen pfeift – wenn es keiner sonst tut.
Eine gute Methode, um wieder besser »drauf« zu sein:
Vor Jahren fand ich bei einem Gardasee-Trip ein Juwel: In VALEGGIO SUL MINCIO wenige Kilometer südlich des Gardasees entdeckte ich die atemberaubend schöne Parkanlage PARCO SIGURTÀ. Dort gibt es Baumriesen wie die 400 Jahre alte »Große Eiche«, wunderschöne Seen und Teiche und unzählige andere Attraktionen. Der Park ist riesig und eine echte Oase zum Lustwandeln.
Bei der »Großen Eiche« las ich die Inschrift »VOM STEIN DER JUGEND«, die wohl über 400 Jahre alt ist und bis heute nichts von ihrer Gültigkeit verloren hat – denn sie zeigt, wie wir durch Selbstfürsorge und die richtige innere Haltung jung bleiben, auch wenn wir schon älter sind:
Torri del Benaco am Gardasee
VOM STEIN DER JUGEND BEI DER GROSSEN EICHE
Die Jugend ist nicht ein Abschnitt des Lebens, sie ist ein Zustand der Seele, der in einer bestimmten Form des Willens besteht – in einer Bereitschaft zur Phantasie, in einer gefühlsmäßigen Kraft, im Überwiegen des Mutes über die Zaghaftigkeit und der Abenteuerlust über die Liebe zur Bequemlichkeit.
Man wird nicht alt wegen der einfachen Tatsache, dass man eine bestimmte Zahl von Jahren gelebt hat, sondern nur, wenn man sein eigenes Ideal aufgibt. Wie die Jahre ihre Spuren auf den Körper zeichnen, so zeichnet der Verzicht auf die Begeisterung sie auf die Seele.
Jung sein, bedeutet, mit sechzig oder siebzig Jahren die Liebe zum Wunderbaren zu bewahren, das Erstaunen für die leuchtenden Dinge und die strahlenden Gedanken; den kühnen Glauben, den man den Ereignissen entgegenbringt, den unstillbaren Wunsch des Kindes für alles, was neu ist, den Sinn für die angenehmen und fröhlichen Seiten des Daseins.
IHR WERDET SO LANGE JUNG SEIN, wie euer Herz die Botschaft der Schönheit, der Kühnheit und des Mutes aufnehmen wird; die Botschaft der Größe und Stärke, die euch von der Welt, von einem Menschen oder von der Unendlichkeit geschenkt werden.