Wussten Sie, dass …

in der Schule von Epikur schon vor über 2000 Jahren gelehrt wurde, was heute die Leit­gedanken der Positiven Psychologie sind? Martin Seligman, der Begründer dieses For­schungs­programms der Psychologie, nennt fünf Faktoren, die für die „Theorie des Wohlbefindens“ eine zentrale Rolle spielen:

1. Positive Gefühle
2. Engagement
3. Sinn
4. Zielerreichung, Erfolg
5. Beziehungen

PinieSonne

Die Schule Epikurs – auch Kepos genannt, »Garten der Glückseligkeit«, entstand um 306 v. Chr. in Athen. Davor hatte Epikur schon um 311 v. Chr. eine Schule in Mytilene auf der Insel Lesbos gegründet. Epikur ist mit seiner Haltung zum Glück ein Vorläufer der modernen Positiven Psychologie. Er sah fünf Faktoren als grundlegend für ein glückliches Leben an:

1. Man soll seinen Geist sinnvoll beschäftigen, denn Langeweile ist tödlich. (( Sinn ))
2. Man soll gesellig leben und gute Partnerschaften pflegen. (( Beziehungen ))
3. Man soll realistische Erwartungen bei seinen Zielen haben.
(( Zielerreichung/Erfolg ))
4. Man soll gute Gedanken hegen und pflegen. (( Positive Gefühle ))
5. Man soll sich versenken – mit voller Kraft – und sich darauf konzentrieren, was man tut oder mit wem man spricht.
(( Engagement ))

Das höchste Ziel aller Epikureer war es, ein ausgeglichener Mensch zu werden, der mit Maßen die Freuden des Lebens genießt, Freundschaft als höchstes Gut einschätzt, seine Ängste vor dem Tod gut in Griff hat und zufrieden lebt.

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